Schloss Useldange

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Um 1100 entstand die Herrschaft Useldingen durch die Teilung des Besitzes.

Die ersten bekannten Besitzer waren Theobald van Useldinge und seine Frau Azeka. Im 13. Jahrhundert starb diese Dynastie aus. 1415 wurde Johann van Rodemacher durch Heirat mit Irmgart von Boulay neuer rechtmäßiger Herr. Die Rodemacher verloren jedoch ihr Lehen durch die Intrigen im Franko-Burgundischen Krieg.

Useldingen wurde 1479 von Maximilian I. konfisziert und Christoph von Baden zugesprochen. Das Schloss und die Kapelle wurden schwer beschädigt. Wilhelm von Nassau-Vianden erbte 1674 Schloss und Lehen und verkaufte es an Franz-Sebastian Bauer van Everlingen. In der folgenden Zeit wird die Burg komplett zerfallen. Die Kapelle wurde 1903 abgerissen.

1924 kaufte Kuhn-Wolff van Useldingen mit seiner Frau die Ruine. Obwohl die letztgenannten Besitzer die Mauer und den Bergfried verstärkten, zerstörten sie das Tor und bauten eine moderne Villa (1934) anstelle der Haupthalle, die heute als Rathaus dient.

EinKulturweg für Sehbehinderte

Rund um die Burg, sowie im Turmbereich wird derzeit von der UNESCO eine Kulturroute für Sehbehinderte angelegt. Das lokale Kulturerbe wird auf Schloss Useldingen an sechzehn verschiedenen Orten stolz präsentiert. Diese Route hilft dem Authentifikator, die Geschichte des Schlosses zu fühlen, zu hören und zu riechen.

Ein weiteres Ziel für den äußeren Rundgang ist die Präsentation von Tierarten aus der Umgebung sowie die Integration des Kräutergartens, in dem die Besucher alles rund um Pflanzen und Kräuter erkunden können. Dieser Bereich ist auch mit Schildern für Sehbehinderte ausgestattet.

Eddy&Rita