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Die Tour startet am Parkplatz an der Waldschänke im Steinachtal. Wir folgen dem Talweg knapp vier Kilometer talaufwärts bis zum Engerbach. Dort wenden wir uns nach links und wandern zunächst an seinem linken, dann an seinem rechten, engen Lauf auf einem angenehmen Waldweg aufwärts. Wir verlassen den Engerbach nach links und laufen so lange im Wald aufwärts bis wir im oberen Bereich ein Rinnsal in einem engen, oberen Talgrund queren. Sofort biegen wir nach rechts ab und laufen auf einem weichen, naturbelassenen Waldweg geradeaus aufwärts, bis wir auf der Höhe ins Freie kommen. Mit schönen Ausblicken haben wir bald durch die Fluren auf der Höhe den 1510 erstmals erwähnten Weiler Schöndorf, einen OT von Presseck, erreicht. 300 m westlich des Ortes steht eine renovierte Holzkapelle und daneben ein 1950 errichtetes, 2,10 m hohes Wegekreuz aus hellem Marmor auf einem breiten Sockel. Die 70 cm hohe Figur des Gekreuzigten ist aus Bronze gefertigt.
Wir laufen aus dem Dorf auf der Straße in Richtung Presseck, biegen am Waldrand nach rechts ab und gehen auf der (etwas grasigen) Brache zum Wald und dort über die Senke des jungen Engerbaches auf angenehmen Waldwegen zur Straße, der wir nach links aufwärts in die Marktgemeinde Presseck folgen. Am Pressecker Hof, neben dem Rathaus, biegen wir nach rechts ein und gehen am Parkraum des Gasthofes entlang geradeaus und dort auf einem von Laubbäumen gesäumten, schönen Waldweg leicht abwärts und schließlich mäßig steigend in die freie Flur. Dort biegen wir scharf nach links ab und laufen durch verschiedene Waldformationen wieder ins Freie und genießen den schönen Weitblick auf die Höhen des südlichen Frankenwaldes. Wir gehen nun am Feldrand geradeaus abwärts, bis wir nach etwa 200 Meter auf einen Wiesenweg stoßen, dem wir nach rechts weiter durch die Fluren nach Premeusel folgen. Wir laufen die Straße kurz nach links, verlassen sie auf einem Feldweg nach rechts und wandern in einem weiten Linksbogen im Wald zurück zum kleinen Parkplatz an der gleichen Straße. Wir gehen noch vor der Straße wieder rechts durch den Wald, dann durch die offene Flur zur Höhe. Mit zunehmender Höhe wird die Aussicht schöner und umfassender: auf der Höhe Tannenwirtshaus, am Hang Weidmes, das Steinachtal und seine bewaldeten Höhen. Im Freien abwärts wandernd kommen wir zu einer Wegekreuzung.
Abstecher zur Kapelle: Wir halten uns nach rechts und gehen den Feldweg bis zu einer Feldscheune. Davor wenden wir uns nach rechts und kommen am Waldrand bald zu der Kapelle der Margaretha Pöhnlein aus Wildenstein. Sie errichtete sie aus Dankbarkeit für die Gesundung ihres schwerkranken Sohnes vor dem 2. Weltkrieg. Nach dem 2. Weltkrieg wurde die von Soldaten zerstörte Marienstatue nochmals von ihr gestiftet für die glückliche Heimkehr des gleichen Sohnes aus dem Kriege.
Der Wanderweg führt nun weiter im Wald abwärts, und wir erreichen bald das idyllisch onberhalb der Steinachklamm gelegene Dörfchen Wildenstein. Auch wenn der Wanderweg nach links zu der nach Neumühle führenden Straße führt, machen wir einen Abstecher zur Stätte der einstigen Burg der Wildensteiner. Wir genießen dort auch, das ferne Rauschen der Steinach im Ohr, den Blick auf ihr Tal. Eine Tafel informiert über die Burg der Wildensteiner, die einst auf dieser Felsnase stand. Wir folgen dann der Markierung die kaum befahrene Straße abwärts zur Neumühle, im Tal der Steinach. Noch vor der Mühle wenden wir uns scharf nach rechts und laufen auf dem Fahrweg durch das offene, weite Tal zur Steinachklamm und weiter zum Waffenhammer. Hier ist eine Heimstätte des Eulenspiegel entstanden mit einem, den Erzschelm darstellenden Kunstwerk. Den Untergrund dieses Wegestückes, das über die Freifläche hierher führte, bildet das Gestein des weggesprengten Felsenteiles, der erst vor knapp 100 Jahren die Fortführung des Weges durch dieses einst enge Felsentor ermöglichte.
Die Steinach und ihre Quell- und Nebenflüsse trieben einst 25 Mühlen an. Es waren Mahl-, Schneid-, Papier- und Pulvermühlen. Eine Sage erzählt die Entstehung der Klamm. Am Fuße des Teufelssteins (594 m) wechseln wir nach dem Waffenhammer die Talseite. Auf einem Steg überqueren wir die Steinach zum Waldrand. Wir laufen zunächst eine Weile auf einem naturbelassenen, schmalen Waldweg in einem engen Seitental an einem Bächlein entlang aufwärts. Wir biegen dann nach rechts ab und stoßen bald auf einen Forstweg hoch über der Steinach. Wenn wir Acht geben, erkennen wir von nun an vielleicht beim Laufen eines der so genannten Kupferlöcher, die an die Abbaugebiete von Eisenstein und Kupfer erinnern. Ihr Rauschen kommt immer näher, bis wir abwärts wandernd die offene Tallandschaft und ihr mit Erlen gesäumtes Ufer an der Mündung des Engerbaches erreichen. Wir aber laufen am Steinachufer das romantische Tal den angenehmen, von Felsen gesäumten Weg weiter abwärts, vorbei an Stolleneingängen vergangener Bergwerke, an Talwiesen, rauschenden Seitenbächlein und stets mit dem Blick auf den anderen bewaldeten Talhang. Vorwiegend mit Eschen bestandene Auwälder schließen das Tal. In einem weiten Rechtsbogen entfernen wir uns etwas von der Steinach, die uns aber bald wieder bis zum Parkplatz Pegel begleitet, wo wir hinüber zum Fahrweg wechseln und bald die Waldschänke erreichen.
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