Kurzbeschreibung
Ein Wanderweg der an die Geschichte der Scheitholzflößerei erinnert.
Beschreibung
Der Wanderweg hat seine Ursprünge im 16 Jh. und gilt als längste Energiepipeline der Vergangenheit (vom vogtländischen Muldenberg bis in die Städte Halle und Leipzig). Eine technische Meisterleistung, die man auf dem ca. 10 km langen Wanderweg noch immer sehen kann. In den Jahren 1578 bis 1580 ließ Kurfürst August I. von Sachsen einen Floßgraben anlegen, der das Holzflößen ermöglichen sollte. Das so transportierte Holz wurde gezielt zur Befeuerung von Siedepfannen genutzt, um Sole in Speisesalz zu verarbeiten.
Die Wanderung führt durch so beschauliche Orte wie Schladebach mit einem kleinem Hof Café.
Ein Wasserstraßenkreuz – en miniature – eine technische Meisterleistung, wenn man bedenkt, dass mit dem Bau im 16ten Jahrhundert begonnen wurde - wird überquert, der Dorfbach kreuzt sich hier mit dem Elster Floßgraben. In Kötzschau lädt die Gaststätte zur Mühle zur Rast ein - auch Kinder kommen auf dem schön angelegten Spielplatz auf ihre Kosten. Etwa 200 m vom Weg entfernt, am ehemaligen Gutshof Kötzschau, bewohnt Meister Adebar seinen Horst - eine Storchenchronik lässt keine Fragen zur Ankunft der Störche und zur Anzahl ihrer Jungen offen. Die Salzvorkommen in der Region sind schon seit dem Mittelalter bekannt und in Kötzschau gab es eine der ältesten Salinen der Region. In Nempitz erfreut das Auge des Wanderers Allerorten gepflegte Grünflächen und ein kleiner, feiner Park mit etlichen Überraschungen. Eine Führung durch Nempitz kann gebucht werden und dann erfährt man nicht nur von den Geheimnissen des Parks und des Ortes…
Zwischen Schladebach und Nempitz informieren 15 Tafeln über alles Wissenswerte zur Technik und Geschichte des Floßgrabens, sowie der Salzgewinnung in den Salinen. Salz war lebenswichtig und diente der Konservierung von Lebensmitteln, weshalb es auch das „weiße Gold“ genannt wurde.
Der Wanderweg führt auf naturbelassen Wegen entlang des Floßgrabens durch lichte Wälder, vorbei an Wiesen und durch wunderschöne Dörfer. Überall finden sich Rastmöglichkeiten und zwischen Schladebach und Kötzschau kann man eine Wegevariante wählen, über die man einen kleinen Berg mit Rastplatz erreicht – die Aussicht auf die umliegenden Dörfer ist inklusive.
Weitere Informationen
Wegebeschaffenheit: naturbelassene Wanderwege, kurzes Stück Asphalt
Parkplatzinformationen
Parkplätze im Dorfkern von Schladebach
Öffentlicher Wanderparkplatz an der Schleusenruine Wüsteneutzsch